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Asiatische Visionen für Erneuerbare Energien Zukunftsmarkt Südkorea

Umweltschutz und Bekämpfung des Klimawandels spielen in der südkoreanischen Regierung unter Moon Jae-In seit 2017 eine bedeutende Rolle. Unter dem Motto „Erneuerbare Energien 3020“ soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2030 von derzeit 7 % auf 20 % erhöht werden.

Asiatische Visionen für Erneuerbare Energien
Koreanischer Löwe (pixelio/Lutz Winter)

Um auch Hamburger Akteuren diesen vielversprechenden Markt näher zu bringen, veranstaltet das EEHH-Cluster gemeinsam mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) eine Delegationsreise für interessierte Hamburger Unternehmen vom 23. bis 29. Februar 2020.

Politischer Hintergrund

Da die Republik Korea selbst über kaum eigene Energieressourcen verfügt, hängt das asiatische Land stark von Stromimporten ab. Allgemeines Ziel ist es nicht nur, die erneuerbaren Energien auszubauen, sondern auch die allgemeine Energienachfrage bis 2035 um 13 % und die Stromnachfrage um 15 % zu senken. Aktuell befindet sich Korea in einem Übergangsstadium und am Beginn der Energiewende – als Brückenenergie dient während der Abkehr von Nuklear- und Kohleenergie hin zu erneuerbaren Energien LNG.

Ehrgeizige Ziele für erneuerbare Energien und insbesondere Windenergie

Als Land, das im IT-Bereich absolut führend ist, kann Südkorea den Ausbau der erneuerbaren Energien mit fortschreitender Digitalisierung verbinden. In den Bereichen Big Data, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz bewegen sich sehr viele koreanische Akteure. Bis 2030 sollen insgesamt Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Leistung von 63,8 GW und einer Investitionshöhe von 110 Billionen WON installiert sein. Acht neue Offshore-Windparks sollen bis Ende 2020 entstehen. Um die die Akzeptanz zu erhöhen, möchte die Regierung verschiedene Förderprogramme umsetzen, die Bürger und Kleinunternehmer an Projekten beteiligen.

MOTIE (Ministry of Trade, Industry and Energy) als Hauptakteur der koreanischen Energiewende

Den Basisplan für die Förderung erneuerbarer Energien mit Zielvorgaben für technische Entwicklungen sowie die Nutzung und Verteiler erneuerbarer Energiequellen stellt das Ministry of Trade, Industry and Energy, kurz MOTIE, auf. Im Dezember 2017 verabschiedete es den 8th Basic Plan for Electricity Supply and Demand. MOTIE überwacht auch die Genehmigung für Stromgeschäfte für das Erzeugungsgeschäft, mit Ausnahme von Erzeugungsbetrieben mit einer Kapazität von 3 MW oder weniger.

Kontakt:
Tom Mikus
EEHH GmbH
Tel: 040/694573-13
E-Mail: tom.mikus@eehh.de

Mehr Hintergrundinformationen unter:

https://www.german-energy-solutions.de/GES/Redaktion/DE/Publikationen/Marktanalysen/2018/zma_suedkorea-2018-gebaeude-waerme-aus-erneuerbaren-energien.pdf?__blob=publicationFile&v=2

 

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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