Details

Airbus eröffnet Wasserstoffzentrum in der Metropolregion Hamburg

Airbus eröffnet Wasserstoffzentrum in der Metropolregion Hamburg
Airbus Operations GmbH

ZEROe Development Center in Stade soll emissionsfreie Luftfahrt weiter vorantreiben. Wasserstoff-Passagierflugzeug bis 2035 geplant

Wie lassen sich Leichtbau-Wasserstoffsysteme mit Faserverbundwerkstoffen kostengünstig herstellen? Dieser Frage will der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus in seinem neu gegründeten ZEROe-Entwicklungszentrum (ZEDC) für Wasserstofftechnologien in der Metropolregion Hamburg (Stade) schwerpunktmäßig nachgehen. ­­­Ziel ist es, die Entwicklung von Systemtechnologien aus Verbundwerkstoffen für flüssigen Wasserstoff voranzutreiben.

Breiteres Ökosystem der Verbundwerkstoff-Forschung und -Entwicklung

„Die Einrichtung eines ZEDC für Verbundwerkstoffe in Deutschland stärkt unsere Forschungs- und Entwicklungspräsenz im Land und stellt sicher, dass von Anfang an einige der besten Expert:innen zur Unterstützung unserer Ambition zur Dekarbonisierung eingebunden werden“, erklärt Sabine Klauke, Chief Technical Officer von Airbus. Darüber hinaus werde das ZEROe Development Center von einem breiteren Ökosystem der Verbundwerkstoff-Forschung und -Entwicklung, wie dem Airbus-Tochterunternehmen Composite Technology Center (CTC GmbH) und dem CFK Nord in Stade sowie von weiteren Synergien aus der Raumfahrt und maritimen Aktivitäten, profitieren, so Klauke.

Airbus plant wasserstoffbetriebenes Flugzeug bis 2035

Die Technologieentwicklung soll Produkt- und Industriekompetenzen von Einzelteilfertigung über Montage bis zu Prüfmethoden für die Fertigung von Flüssigwasserstofftanks (LH2) aus Verbundwerkstoffen umfassen. Der Tank soll zusammen mit anderen europäischen Airbus-Standorten entwickelt werden. Unterstützt wird das ZEDC durch öffentlich geförderte Projekte. Durch die Verknüpfung mit dem geplanten Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) in Norddeutschland soll zudem ein Beitrag zur Dekarbonisierung der Luftfahrtindustrie geleistet werden. Als Teil eines Netzwerks von Entwicklungszentren für Technologien zur emissionsfreien Luftfahrt soll das ZEDC Stade die bestehenden Aktivitäten der Airbus-Standorte in Bremen, Nantes, Madrid und Filton (GB) erweitern, um bis 2035 ein wasserstoffbetriebenes Flugzeug in die Luft zu bringen.

 

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

von