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„Energielandschaften Norddeutschland – Modellierung erneuerbarer Energieressourcen“

Welche aktuellen wissenschaftlichen Methoden könnten oder sollten EE-Unternehmen in ihren Projekten anwenden? Rund 100 Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft informierten sich auf der zweiten Tagung „Energielandschaften Norddeutschland“ auf Einladung des EEHH-Clusters und des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) an der Universität Hamburg.

„Energielandschaften Norddeutschland –

Welche aktuellen wissenschaftlichen Methoden könnten oder sollten EE-Unternehmen in ihren Projekten anwenden? Rund 100 Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft informierten sich auf der zweiten Tagung „Energielandschaften Norddeutschland“ auf Einladung des EEHH-Clusters und des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) an der Universität Hamburg. 15 hochkarätige Referenten boten Einblicke in ihre aktuellen Forschungsarbeiten.

„Konkret geht es darum, Windkraftanlagen in eine Landschaft einzubetten, effiziente Infrastrukturen im Verhältnis von Stadt und Land aufzubauen oder durch einen intelligenten Stromverbrauch Produktion und Konsum zum Ausgleich zu bringen“, so Prof. Dr. Jürgen Scheffran, Leiter des Forschungsschwerpunktes „Energielandschaften“ am CEN.

„Sind 100 % erneuerbare Energien 2050 in Deutschland mensch- und naturschonend möglich?“ fragte sich Prof. Dr. Christina von Haaren, Leibniz-Universität Hannover. Ja – lautete die Antwort. Allerdings kritisierte sie, dass die Planung von Erneuerbare-Energien-Projekte von staatlicher Seite bisher sehr uneinheitlich und unstrukturiert verlaufe. An eine deutlichere Absprache zwischen Wissenschaft und Wirtschaft appellierte Dr. Manuel Gottschick, Our Common Future Consulting (OCFC), der die Wärmewende in Städten und ländlichen Regionen vorstellte.

Das Zusammenspiel zwischen Großstadt mit starkem Stromverbrauch und einer umliegenden Region, die viel erneuerbaren Strom erzeugt, untersuchen die beiden Forschungsprojekte „NEW 4.0“ und „Windnode“ im Rahmen des Förderprogramms „Schaufenster für intelligente Energieversorgung“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Mehr als 60 Akteure wirken jeweils an der Herausforderung Lastmanagement in einer Metropolregion mit.

Nur durch eine kontinuierliche Bürgerbeteiligung könne die Akzeptanz der Windenergie weiter gewährleistet werden, so die fünf Referenten der Podiumsdiskussion „Norddeutschland – Land der Windräder: Fluch oder Segen?“. Einigkeit herrschte zwischen den Vertretern von NGOs, Gemeinden und Forschungseinrichtungen darüber, dass Norddeutschland insgesamt von der Entwicklung der Windenergie stark profitiert habe.

Ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Jürgen Scheffran finden Sie hier:

https://www.uni-hamburg.de/newsroom/im-fokus/2017-07-20-energiekonferenz.html

Die Filme zu den Vorträgen finden Sie unter:

https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/21842

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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