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Cuxhavener Appell 2.0

Die Wirtschaftsminister der fünf deutschen Küstenländer haben am 11.9. gemeinsam mit Vertretern der Offshore-Windenergie, Gewerkschaften und anderen Akteuren in Cuxhaven den „Cuxhavener Appell 2.0“ verabschiedet.

Cuxhavener Appell 2.0

Der Cuxhavener Appell 1.0 aus dem Jahr 2013 hatte damals den Stillstand in der Offshore-Windenergie beendet, in dem er eine Verlängerung des Stauchungsmodells bis 2020 erreichen konnte. Diesmal ging es vor Allem darum, den Deckel von 15 GW Leistung bis zum Jahr 2030 anzuheben. Gemeinsam forderten alle Akteure die kommende Bundesregierung auf, bis 2030 mindestens 20 GW Offshore-Wind in den deutschen Meeren zu bauen, und 30 GW bis zum Jahr 2035.

Wir hoffen, dass der Cuxhavener Appell 2.0 diesmal genauso wirkungsvoll sein wird wie im Jahr 2013 - sonst stehen der Offshore-Branche nach 2020 einige magere Jahre bevor. Staatssekretär Baake soll auf dem Energiekongress der Süddeutschen Zeitung in der vergangenen Woche laut Medienberichten gesagt haben, dass die Ausschreibungsmengen für Erneuerbare Energien um 50% angehoben werden sollten, um den Sektorenkopplung zu ermöglichen. Es scheint bei ihm also ein gewisses Verständnis für die Forderung zu geben. Leider erst, nachdem er die Deckelung die letzten vier Jahre mit allen Mitteln verteidigt hat.

Über Jan Rispens

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Seit Gründung in 2011 ist Jan Rispens, als gelernter Elektrotechnik-Ingenieur, Geschäftsführer der EEHH Clusteragentur und seit 20 Jahren aktiv im Bereich nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz.

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